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Person/InstitutionZündappx
Time1935x
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Zündapp DE 200

Deutsches Technikmuseum Zündapp-Sammlung - die Motorrad-Werkssammlung der Zündapp-Werke GmbH [1/1984/0189 0]
Zündapp DE 200 (Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin CC BY)
Provenance/Rights: Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin / Oliver Ziebe (CC BY)
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Description

Diese DE 200 von 1935 wurde vermutlich um 1960 von Zündapp für den Aufbau der Werkssammlung angeschafft und restauriert. Die Lackierung ist zu glänzend, Rücklicht und Scheinwerfer samt Haltern sind nicht authentisch, das Lenkschloss fehlt. Alle verzinkten Schrauben, Brems- und Schaltgestänge sind stark korrodiert.

1932 startete Zündapp mit der Derby DB 175 die Produktion einer völlig neuen Baureihe kleiner, moderner Zweitakt-Motorräder. Da die Dreistromspülung des Motors der Schnürle-Umkehrspülung von DKW zu ähnlich war, musste Zündapp nach einer Klage für jeden Motor Gebühren an den Auto Union-Konzern zahlen. Abgesehen von dieser patentrechtlichen Frage entwickelte sich die Baureihe zu einer Erfolgsgeschichte. 1933 folgte mit der DE 200 (Derby Einfach) eine hubraumstärkere Variante mit 200 ccm, also dem Maximum für führerscheinfreie Kleinkrafträder. Technisch identisch, aber mit mehr Ausstattung und etwas teurer gab es ebenfalls ab 1933 eine DL 200 (Derby Luxus).

Aufgrund des günstigen Preises waren die 200er der Derby-Baureihe in den 1930er Jahren die beliebtesten Zündapp-Motorräder. Durch die hohen Verkaufszahlen stieg Zündapp nach DKW und NSU zum drittgrößten Motorradbauer Deutschlands auf. Sorgen bereitete nur die Kriegsvorbereitung des Staates, die eine zunehmende Materialkontingentierung und einen staatlichen Einfluss auf die Modellpolitik zur Folge hatte. Zunehmend hatte die Motorradindustrie auch mit einer neuen Konkurrenz zu kämpfen: dem Aufschwung der Motorfahrräder. Diese wurden im Wesentlichen mit Motoren von Fichtel & Sachs von Fahrradherstellern produziert und vom weit verzweigten Fahrradhändlernetz vertrieben. Ausgenommen von diesen Sorgen war NSU, die im Gegensatz zu DKW und Zündapp mit der Quick ab 1935 ein eigenes Motorfahrrad im Angebot hatten.


Daten

Motor: Einzylinder-Zweitaktmotor
Hubraum: 198 cm³
Leistung: 7 PS
Geschwindigkeit: 85 km/h

Bauzeit: 1933-1935
Stückzahl: 8699
Neupreis (1935): 525,- Reichsmark

Material/Technique

Metall, Gummi, Glas

Measurements

LxBxH: 2000 x 770 x 930 mm; Masse: 102 kg (Herstellerangabe)

Literature

  • Zündapp-Werke, Siegfried Rauch (1977): 60 Jahre Zündapp-Technik. München
Deutsches Technikmuseum

Object from: Deutsches Technikmuseum

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